Kanban Board meets Homeschooling

Einrichtung beratung

Kanban Board meets Homeschooling

Nun ist es soweit, das „full- time“ Homeschooling ist vorbei und die Kinder starten nächste Woche wieder in den Präsenzunterricht.

In den letzten Wochen haben wir immer wieder unseren Homeschooling- Ablauf optimiert und für alle Familienmitglieder so effizient wie möglich gestaltet.

So haben wir uns das Prinzip des Kanban Boards zunutze gemacht…

Der Begriff Kanban stammt aus dem Japanischen und bedeutet Karte.
Beim Kanban Board handelt es sich um eine Tafel mit Karten, auf welchen einzelne Arbeitspakete abgebildet werden. Dies dient dazu die Arbeit zu visualisieren und zu planen. Dabei wird das Board individuell nach den eigenen Bedürfnissen gestaltet. Das Kanban Board findet man häufig in agilen Organisationen, aber ist auch in der Produktion ein bekanntes Organisations-Werkzeug.
Im klassischen Modell zeigen dabei Spalten (von links nach rechts) den Status einer Arbeit an:

  • To Do / Arbeitsvorrat / Backlog (linke Spalte): Hier werden die Aufgaben in Form von Karten angesammelt, deren Bearbeitung noch ansteht.
  • In Progress (mittlere Spalte): Die Aufgaben-Karten, bei denen mit der Bearbeitung gestartet wurde,  werden in diese Spalte verschoben
  • Done / Erledigt (rechte Spalte): Nach Erledigung der Aufgaben werden die Karten hier abgelegt.

In unserem  Fall „Homeschooling“ haben wir eine vertikale und tagesbasierte Variante erstellt.

Einrichtung beratung

In den Spalten stellen wir die Wochentage und in den Zeilen die Unterrichtsfächer dar. Die unterste Zeile ist für die erledigten Arbeiten, „Fertig“ (Done / Erledigt), reserviert. Den Teil „in Bearbeitung“ haben wir bei unserem Board weggelassen.

So konnten wir auf Haftnotitzzettel  (unsere Kanban Karten) jede Aufgabe des Wochenplanes übertragen und jeweils im richtigen Feld platzieren. Die Klebezettel haben wir pro Fach, jeweils in derselben Farbe gewählt. Zusätzlich haben wir noch passend zur Farbe des Wochentages in derselben Farbe die Sichthüllen für die Arbeitsblättern organisiert.

Sobald nun meine Söhne eine Aufgabe erledigt hatten, durften sie das Kärtchen in die Zeile „Fertig“ verschieben. Somit konnten sie nun täglich auf einen Blick sehen, welche Dinge bereits erledigt und welche noch ausstehend waren.

Ein positiver Nebeneffekt: Das Verschieben der Karten wirkt motivierend. So waren sie bestrebt möglichst viele Karten am Vormittag bereits abgearbeitet zu haben.

Wie ihr seht, kann das Kanban Board in den verschiedensten Bereichen und in unterschiedlicher Weise umgesetzt und genutzt werden.

Wie wäre es z.B. im Haushalt, bei alltäglichen Erledigungen, in euren jeweiligen Jobs, etc. Bei den Einsatzmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.

Probiert es doch einfach mal aus…

Es lohnt sich:-)

Bleibt gesund und alles Gute.

Jessica Frei